Militärgefängnis Schwedt

Forum Thema:
Militärgefängnis Schwedt

 

 

22.3.2009
Tobias Bemmann        
(E-Mail-Nr.: 01)

Hallo, liebe ehemaligen Proraer Bausoldaten,
der Betreiber der Internetseite “http://www.militaergefaengnis-schwedt.de” bat mich, Euch noch mal auf diese Seite aufmerksam zu machen. Diese Seite hat das Ziel, die Geschichte des Militärgefängnisses in Schwedt
aufzuarbeiten. Soweit mir bekannt ist, gab es auch Bestrafungen an Proraer Bausoldaten. Es wäre sehr hilfreich, wenn sich Betroffene melden und über ihre Erfahrungen berichten.
Natürlich sind diese Geschichten und Erlebnisse auch interessant für unsere Internetseite.
Vielleicht sind Euch Namen von ehemaligen Spatis bekannt, die in Schwedt eine Strafe absitzen mussten und die keinen Zugang zum Internet haben? Wer kann Kontakt zu ihnen aufnehmen?
Herzliche Grüße und vielen Dank für Eure Hilfe
Tobias

 

13.4.2009
Matthes         
(E-Mail-Nr.: 138)

Mir ist nur "Biene" Lehmann bekannt. Wurde so ca. Juni 1987 nach Schwedt geschickt. Ich glaube wegen unerlaubtem Entfernen (hat sich auf der Baustelle außerhalb des genehmigten Bereiches, in der Mittagspause gesonnt...) Weis aber nicht was anschließend und aktuell aus ihm geworden ist.
Er kam aus dem Lausitzer Braunkohlegebiet (Senftenberg, Lauchhammer, ???). Genaueres weis ich auch nicht.

Matthes

 

14.4.2009
Peter M.          
(E-Mail-Nr.: 13)

da war noch  a.jäger dem haben sie auch 3 monate drauf gedonnert,wegen unerlaubten entfernen.dem war die frau abgehaun,da kam er aus dem urlaub nicht wieder.

 

3.3.2010
Gottlieb H.         
(E-Mail-Nr.: 220)

zu den Beiträgen der Bausoldaten, die nach Schwedt kamen. Ich habe daran andere Erinnerungen. Bine Lehmann war etwas aufbrausend veranlagt. Er hatte in einem Konflikt zum Unterleutnant Henke sinngemäß gesagt, dass er doch nur so eine große Klappe hat, weil er ne Uniform an hat und in der Kaserne ist. Draußen würde das ganz anders sein. Daraufhin wollte man ihn wegen Beleidigung von Vorgesetzten nach Schwedt schicken. Daraufhin gab es einen Zusammenhalt in der 2. Baukompanie, wie ich ihn in der ganzen Zeit  nur zweimal erlebt habe. Am Abend nach der Verkündigung der Strafe traten alle 120 Bausoldaten unten an, um essen zu gehen. An der Essensausgabe gingen alle vorbei ohne sich auch nur das Geringste genommen zu haben und traten gleich wieder draußen an, um zurückzumarschieren. Diese ungewohnte Einigkeit führte dazu, dass die Strafe zunächst ausgesetzt wurde. Ganz verhindern konnten wir es allerdings nicht. Bine wurde wenig später nach Merseburg versetzt und, wie wir erfuhren, von dort nach Schwedt gebracht.
Der andere geschilderte Fall betraf nicht A. Jäger, sondern einen anderen Bausoldaten, dessen Namen ich allerdings vergessen habe. Da ich damals auf Rügen wohnte, traf ich ihn im Juli '88 (drei Monate nach unserer Entlassung) in Stralsund. Er war gerade auf dem Weg von Schwedt nach Prora, um dort seine Sachen abzuholen und seine Entlassung zu bekommen. Er war im Gesicht schmal geworden, war verschlossen und brachte kaum ein Wort heraus. Das hat mich damals nachhaltig schockiert.

 

14.2.2016
Günther Sträck          
(E-Mail-Nr.: 357)

War 1987 in Militärgefängnis wer kennt ehemalige Insassen und gibt es Bilder

 

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