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Gästebuch der Proraer Bausoldaten

 

 

Datum: 7.7.2011

Uhrzeit: 16.49 Uhr

Name

Sebastian Kranich

E-Mailadresse Nr.:

11

Gästebucheintrag

Das ist nie gewesen, das war niemals wahr,
ach, wir war'n im Leben niemals in Gefahr,
aus den offenen Wunden fliesst jetzt roter Wein,
nur, die schon verblutet, können nicht verzeih'n.
Könn' sich nicht besaufen an Vergesslichkeit,
weil sie sich verletzten vor der rechten Zeit,
konnten halt nicht warten, ach, du, das ist dumm:
Was uns heut gesund macht, bracht' uns gestern um.

Stephan Krawczyk am 10.11.1989

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Datum: 7.7.2011

Uhrzeit: 8.55 Uhr

Name

Gunter Zahn

E-Mailadresse Nr.:

271

Gästebucheintrag

Sehr geehrter Herr Wolter,

sollten die "offenbar müden Männer" eher einer "Realität Rechnung tragen wollen ?

Sicherlich ist es, wie ich schon erwähnte, unter diesen politischen Konstellationen hier im Lande ein Kampf gegen Windmühlenflügel.

Es muß jeder Mensch >das< tun, was er für richtig und notwendig hält und da sollte es auch weiterhin Leute wie Sie und Ihre Gesinnungsfreunde geben.

Der Blick in die Geschichte zeigt doch, in jeder Gesellschaftsordnung gab es politisch Korrekte (Viele), Unpolitische (viel zu Viele) und aber auch kritische Geister, die nicht schwiegen und beschreiben mußten was im Lande passierte.

Das sind Erfahrungswerte, welche auch den nachfolgenden Generationen von Nutzen sein werden. Ihre Publikationen könnten ein Teil davon sein.

Herzliche Grüße

Gunter Zahn

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Datum: 6.7.2011

Uhrzeit: 9.12 Uhr

Name

Stefan Wolter

E-Mailadresse Nr.:

5

Gästebucheintrag

Hallo Tobias,
ein Link zum MDR, in dem kein Wort über die DDR-Vergangenheit fällt. Meine an ihn andressierte Post (mit Materialien über das kollektive Verdrängen)hatte er mir im vergangenen Jahr ungeöffnet zurückgeschickt.
All unsere Bemühungen, Bewusstsein im öffentlichen Raum zu wecken, erweisen sich als Schall und Rauch. Und jene, die sich zu den Ausstellungs- und Tagungseröffnungen hinstellen und sagen, die Geschichte damit "bekannter" machen zu wollen (und damit manch einem von uns den Wind aus den Angeln genommen haben), haben nun hoffentlich auch den Letzten ihr wahres Ansinnen offenbart. Auch die Vorsitzende des Prora-Zentrum schreibt in der Presseerklärung zur Eröffnung vom "ehemaligen KdF-Bad".

Das Ansinnen: Erinnerung an die DDR-Vergangenheit möchte man nicht in der Öffentlichkeit, die reale Geschichte ist etwas für die Glasvitrinie (auch die gäbe es nicht ohne unser Mühen)im geschlossenen Raum. Das zeigt nun auch, wie schwer es war, nur eine winzige unbeachtete Erinnerungstafel zu installieren. Das haben wir immerhin geschafft, es sei Dir noch einmal dafür gedankt, dass Du an Mörtel und Bohrer gedacht hast, denn wir mussten sie selbst anschrauben und Deine Worte wollte niemand hören. So ging es mir jetzt bei der "dem Ort angemessenen Veranstaltung" zur Eröffnung der Jugendherberge(Zitat Prora-Zentrum).

Eine Medienanalyse ist demnächst unter www.denk-mal-prora.de zu finden.   

http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/video1054_zc-7931f8bf_zs-2d7967f4.html

Zu den Bauarbeiten im Dritten Reich muss man wissen, dass noch heute namhafte Firmen daran gut verdient hatten und Löhne zahlten.
Die mit den Blöcken verbundene Zwangsarbeit begann am Ende des Krieges. Später mussten auch Spatensoldaten ran, um die Kasernen zu vollenden.

Herzliche Grüße,
Stefan.

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Datum: 6.7.2011

Uhrzeit: 8.21 Uhr

Name

Sebastian Kranich

E-Mailadresse Nr.:

11

Gästebucheintrag

Was mich stört, sind die pauschalen Attacken von Stefan Wolter auf Pfarrer und Kirchen. Sie sind historisch - im Blick auf die Unterstützung der Bausoldaten damals - ungerecht und zeigen auch heute ein schräges Bild. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an die Bausoldatentagung 2009 in der Evangelischen Akademie in Wittenberg oder an das Bornaer Bausoldatenprojekt zum Kirchentag vor wenigen Wochen.

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Datum: 5.7.2011

Uhrzeit: 19.12 Uhr

Name

Stefan Wolter

E-Mailadresse Nr.:

5

Gästebucheintrag

Hallo Tobias,
dieser Link noch vom NDR. Der NDR-Mann schaute durch mich hindurch, als ich in Euren Räumlichkeiten sagte, ich könne ihm Graffiti aus der Bausoldatennutzungszeit zeigen. Er ignorierte mich, so, als sei ich Luft. Das sind eindeutig Anweisungen von oben.


http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/prora165.html

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Datum: 5.7.2011

Uhrzeit: 18.31 Uhr

Name

Stefan Wolter

E-Mailadresse Nr.:

5

Gästebucheintrag

Und dieses weiß der Evangelische Pressedienst (getragen von der EKD) über die Räumlichkeiten der Bausoldaten zu berichten:
http://www.epd.de/ost/ost_index_88721.html

Eine Schande. Angesichts meiner Bemühungen, den epd. für eine gerechte Berichterstattung zu gewinnen und mit dem jetzigen Wissen, dass die Kirche auch im Tourismusverband (wie auch in der Landeszentrale für politische Bildung) agiert, bleibt eigentlich nur zu sagen: Gute Nacht und weiter so Geklüngel. Gerade von Pfarren kam ja kaum Unterstützung unserer
Arbeit.

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Datum: 4.7.2011

Uhrzeit: 21.32 Uhr

Name

Hendrik Liersch

E-Mailadresse Nr.:

2

Gästebucheintrag

Im heutigen Tagespiegel (4. 7. 2011) schreibt ein Herr Florian Mausbach einen Artikel über Prora mit dem Titel "Die Geister von Prora". Da er seit 2003 den Umbau zur Jugenmherberge begleitet hat, denkt man er hat sich mit dem Ort auseinander gesetzt.
Er scheint aber Geschichts-Legastheniker zu sein. Weder die DDR noch die Baussoldaten kommen in seinem Artikel vor.
Aber er schreibt: "Hätte Prora im Westen gelegen und das Wirtschaftwunder der Nachkriegszeit erlebt, wer weiß, ob das Seebad nicht Kariere gemacht hätte, so wie der VW- Käfer".
KDF war schon eine schöne Zeit, aber die DDR hat ja nichts draus gemacht, das ist also das Fazit des Herrn Mausbach - eines ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung.
Gut, daß ich den Tagesspiegel nicht mehr abboniert habe.
Herr Mausbach sollte doch lieber für die Junge Freiheit schreiben.
In Prora wurde nämlich nicht nur eine Jugenherberge eröffnet, sondern auch eine Ausstellung über die Bausoldaten, die dort leben und arbeiten mußten, nicht alle haben es überlebt.

Hendrik Liersch

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Datum: 4.7.2011

Uhrzeit: 18.27 Uhr

Name

Gunter zahn

E-Mailadresse Nr.:

271

Gästebucheintrag

Folgenden Beitrag habe ich dem Leiter Jugendherberge Prora Herrn Brosseit aus Anlass der Eröffnung der Jugendherberge heute am 04.07.11 als E-Mail zukommen lassen:

>>>>>      "Später stationierte sie (NVA) in Prora auch Waffenverweigerer als Bausoldaten. Tausende von ihnen arbeiteten dort ab 1982 unter Zwang auf der Hafenbaustelle von Mukran."<

Welche Überwindung wird es Sie gekostet haben, diesen kleinen Vermerk unter der Rubrik >Das sind wir< unterzubringen ?

Man muss feststellen dass in Ihrem Bundesland die Erinnerungskultur "Ostdeutschland" stark verdrängt wird, was ja auch verständlich wird, wenn man die politische Konstellationen ansieht.

Der öffentliche Fokus verharrt auf diesem KDF-Bad, aber das ist ja nicht die ganze Geschichte dieser Anlage.

Wie sieht es denn aus im schönen Rechtsstaat, wenn in Landes- u. Bundeskriminalämtern ehemalige Stasileute agieren ?

Für den geschichtsträchtigen Ort Prora, an dem zwei Diktaturen dargestellt werden müssten, fehrlt jegliche Sensibilität. Bei Behörden wie bei den Medien, denn diese müssen ja politisch korrekt bleiben.

Ich bin nach 1990 das erste mal in Prora gewesen und musste feststellen, dass der Elektrozaun aus rostfreiem Stahl kilometerweit verlegt war.  Hier waren also unsere Staats-Gelder der sogenannten Landesverteidigung geopfert worden, der ""Feind lauerte ja auch hinter jeder Ecke"", sogar auf Rügen. 

Also Sarkasmus beiseite, aber ist es nicht eine Schande, wenn hier am Ort der Ungerechtigkeit, der Erinnerung von Willkür des Sozialismus von Ihrer Seite so gut wie keine Notitz genommen wird ?

Soweit ich informiert bin, wurde von Seiten der Bausoldaten, noch vor der abschließenden Planung, auf ein authentisches"Zimmer der Erinnerung" bestanden, warum wurde dem nicht stattgegeben?

Also, ich bin jedes Jahr einmal für 14 Tage auf Rügen und muss feststellen, dass die Spuren der letzten 60 Jahre immer gründlicher beseitigt wurden.

Die Herren Verantwortlichen haben also ganze Arbeit geleistet, alle Achtung, aber das kann man ja nur mit dem entsprechenden Rückenwind geschafft worden sein.

In diesem Sinne

MfG  G.Zahn <<<<<<

Ich hoffe, dass sich auch "Bausoldaten" auf der Hompage dieser Jugendherberge hin und wieder mal melden, damit "Geschichte" nicht einschläft.

MfG

G.Zahn

Kommentar

Sehr geehrter Herr Zahn,
solche Leute wie Sie bedürfte es viel mehr. Aber es gibt sie nicht. Nicht in den Kirchen, nicht in den Stiftungen und Behörden zur Aufarbeitung der SED- und Oppositionsgeschichte, schon gar nicht in den Ministerien. Und die ehemaligen Bausoldaten sind offenbar müde Männer geworden. Ihre Frauen haben sich sowieso nie an der Aufarbeitung beteiligt, jedenfalls nicht auf dieser Plattform. Leider ist die nächste Generation noch zu jung, um die Initiative
www.denk-mal-prora.de unterstützen zu können. So entsteht ein Vakuum, in dem bis auf ein paar Alibi-Relikte tatsächlich alle Spuren getilgt werden. Und daher werden vor Ort in Zukunft auch keine Fragen nach der DDR-Geschichte gestellt werden. Sie haben das richtig erkannt.

Wer die gestrige Jugendherbergseinweihung mit ihrer Informationsflut über das NS-Bad erlebt hat, muss naiv sein, zu glauben, die Kräfte vor Ort würden sich jemals für eine gerechte Aufarbeitung und Darstellung einsetzen. Das NS-Bad vermarktet sich doch viel besser. Das bisschen, was an Bausoldatengeschichte im Raum des Prora-Zentrums gezeigt wird, ist nichts als Augenwischerei. Solches war auch die kürzliche Tagung. Sie ist in den Medien kaum weiter vorgedrungen (angeblich wollte man die Geschichte bekannter machen... diese, die das sagen, sind mitverantwortlich für die jetzige unsägliche Berichterstattung und sie haben die Spuren bis dahin beseitigt). Den entstandenen Tagungsband hat man vorsorglich ein paar Tage vorher präsentiert. Er lag in der JH nirgendwo aus. Es gab in den Gebäuden keinerlei Hinweise auf die DDR-Nutzung.
Zugang zu den geretteten Arrestzellen gab es auch nicht. Auch keinen Hinweis auf die Erinnerungstafel, keine offizielle Begrüßung der erschienenen Bausoldaten... Damals wie der letzte Dreck behandelt (das gilt in bezug auf Denk-MAL-Prora bis heute), wird dieser Dreck nun beseitigt.
Wir spazierten durch den "NS-Bau", in dem ich im obersten Flur die geretteten Graffitie zeigen wollte. Sie interessierten nicht. Ich drückte schließlich Ministerin Schwesig meine Broschüre "(Un)sichtbare DDR-Geschichte in der Jugendherberge Prora"  in die Hand. Denn säuberlich wurde ich aus allem rausgehalten, meine Bücher nicht erwähnt. Am Ende bleiben aber doch nur diese Bücher und die Internetforen. Und die Frage, in welchem Regime wir angekommen sind. Aber diese Fragen hatte ich hier alle gestellt, als es noch Zeit war - sie haben kaum interessiert. Und mir zeigt sich, wie Recht ich hatte mit meinen Aussagen im Buch "Der Prinz und das Proradies", aus dem Sie zitierten. Da schließt sich der Kreis zum Anfang der Mail.

Herzliche Grüße,
Stefan Wolter.

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Datum: 1.7.2011

Uhrzeit: 8.17 Uhr

Name

Jens Märker

E-Mailadresse Nr.:

68

Gästebucheintrag

Zu den jüngsten Pressemeldungen über die Eröffnung der Jugendherberge in Prora:
Schön, dass man jetzt Urlaub im Block machen kann.
Schade nur, dass die Medien so gut wie kein Wort über jene verlieren, die das Gebäude seine längste Zeit zwangsbehaust haben - lässt sich wahrscheinlich schlecht vermarkten ... oder kann es sein, dass mancher involviert ist, der unter dem roten System im Gemäuer den Ton angegeben hat und nicht gern an diese Zeit erinnert werden möchte?

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Datum: 16.5.2011

Uhrzeit: 12.41 Uhr

Name

Matthes

E-Mailadresse Nr.:

138

Gästebucheintrag

Ne Orange und ein Kohlrabi sind auch beides vegatarische Lebensmittel.
Aber das ist auch die einzige Gemeinsamkeit.

Ich lasse Ihnen ihren Marx./Lenin. und Sie uns unsere Auffassung.  Die Geschichte hat (DAS) uns schon mal zusammengeführt. Wohin das geführt hat wissen wir.
LERNEN WIR DARAUS !!!

Matthes

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Datum: 13.5.2011

Uhrzeit: 23.47 Uhr

Name

Peter M.

E-Mailadresse Nr.:

13

Gästebucheintrag

Herr Schulze ,als erstes: Ihnen will ich gar nichts sagen,sondern den anderen möchte ich aufzeigen welche Ideen Ihnen so im Kopf rumgehen.zweitens:Eine Hassfigur sind sie für mich nicht,eigendlich sind sie für mich gar nichts.und ob sie eine Parteistrafe bekommen haben, interesiert mich noch weniger als die Wasserstandsmeldung vom Nil.Und wenn ich sowas
lese :       *Wer Antikommunismus sät, der erntet auch Antichristentum, denn viele Gedanken des Christentums sind Bestandteil des echten Sozialismus. *Dann kommt mir der Kirmeskuchen wieder hoch.Gut das ich überzeugter Atheist bin,sonst würde mir ein Kalter Schauer über den Rücken laufen bei dem Gedanken das Kirche und Sozialismus auf einmal Kumpels werden.

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Datum: 13.5.2011

Uhrzeit: 20.47 Uhr

Name

Thomas Brösing

E-Mailadresse Nr.:

16

Gästebucheintrag

Hallo Leute, was ist los mit Euch?
Worüber streitet Ihr euch so verbissen? Was soll dabei eigentlich als Ergebnis dieser Standpunktdiskussion herauskommen. Wohlweislich Erkenntnis der Enddarm Produkte.
Hallo? Für wenn macht Ihr das? Für die wenigen welche unsere Seite(darf ich hoffendlich sagen) besuchen. Eine alte Diskussion von Standpunkten. Ich muss heute keinen meiner Mitstreiter, oder Widersacher der alten Zeit bekehren.
Wir sind Vergangenheit, uns gibt es notgedrungen noch im Museum, das ist doch wenigstens was.
Ich finde es immer noch beachtlich, das sich einer unserer damaligen Bewacher( ich weiß das ist Zynisch) überhaupt mit dem Thema noch auseinandersetzt. Der Mann hat zumindest Farbe bekannt. Mein Gott wir haben eine FDJ Sekretärin als Staatsoberhaupt und streiten über Grundsatzfragen an der Basis. Ist doch schon alles Gesagt und gedacht. Jeder darf seine Eigene Meinung haben und vertreten. Ich für meinen Teil brauche da keine wichtigen Erklärungen mehr. Zudem sollte man auch mit einem lachenden Auge über den Dingen
stehen.
Es ist vorbei, wir sehen uns im Museum.

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Datum: 13.5.2011

Uhrzeit: 9.39 Uhr

Name

Jens Märker

E-Mailadresse Nr.:

68

Gästebucheintrag

Das Gerücht, christlicher Glaube und Sozialismus seien irgendwie wesensverwandt, hält sich wacker wie die Hartwurst im Enddarm nach einseitiger Ernährung. Mühevoll wird Gemeinsames herausgepresst, wenn man die Zeit für günstig hält. Aber irgendwie sieht das Ergebnis immer ähnlich aus: rot-bräunlich, begleitet vielleicht - das sei der Redlichkeit halber gesagt - vom einen oder anderen warmluftigen Rektalseufzer (der natürlich jeweils von Herzen kommt!). Als (christliche) Bausoldaten haben wir vorgesetzterseits wenig erlebt von solcherart heimlich-liebevoller Gemeinsamkeit. Stattdessen widerfuhr uns Gemeinheit auf der ganzen Linie, abgesondert von echten Sozialisten – warum sollten wir damals an deren Überzeugung zweifeln? Beidseits glitzernd beschulterstückt, garniert mit mehr oder weniger vielen
Sternchen, waren sie bemüht, uns lautstark in Wort und Tätlichkeit das kleine Einmaleins der Diktatur des Proletariats beizubringen (euch werden wir´s schon noch beibringen!). Und wir begriffen damals, was gespielt wird. Mir geht´s nicht um die Aburteilung von Menschen – jeder soll denken und glauben können, was er will. Aber heute darf (Gott sei Dank!) jeder ungestraft kritisieren, wenn´s  ihm spanisch vorkommt, was ich hiermit tue: Mir grummelts in diesem Fall im Gedärm, wenn da und dort geschichtsvergessenes Christentum politisch korrekt und schafbrav hinter roten Fahnen hertrottelt und den Schulterschluss mit einer Ideologie übt, die wurzelseitig und früchtemäßig mit Christentum nichts gemein hat.

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Datum: 12.5.2011

Uhrzeit: 13.26 Uhr

Name

K-H Schulze

E-Mailadresse Nr.:

18

Gästebucheintrag

Was will uns/mir Peter M. damit sagen? Die Sassnitzer Kogge ist zudem keine MLPD Seite, sondern eine Private. Zweitens, nach welchen Prinzipien wird denn in fast allen religiösen Weltanschauungen gehandelt?  Ich bin nicht der Kronzeuge der den Mist liefert, mit denen man nach mir werfen kann. Wenn Peter M. eine Haßfigur braucht so ist das sein Problem. Dazu eigne ich micht sowenig wie die MLPD als Partei, denn sie hatte seit ihrer Gründung die SED und die Politik auch der Blockparteien in der DDR berechtigt kritisiert. Jeder ließt eben das herraus was er verstehen will und kommt nicht in der Tiefe an. Ich hatte überdies die längste Parteistrafe in der Geschichte der SED "wegen verlassens des Klassenstandpunktes" erhalten. Wer keine Ahnung hat, sollte sich zumindest informieren und nicht das machen was er großmäulig verurteilt. Auch christliche Menschenliebe sieht anders aus, als nach zwanzig Jahren wo wir alle gereifter sind mit Schmutz aus der Vergangenheit alte Rechnungen zu begleichen. Ich habe meine Rechnung bezahlt, teuer genug.
Ich halte es da eher mit Dr. Steffan Wolter und das gehört auch zum Respekt, es geht um die Geschichte des Ortes Prora und die Geschichte der Proraer Soldaten, egal ob mit oder ohne Waffe in der Hand aber dennoch im Besonderen um die Bausoldaten und den uns aufgezwungenen kalten III. Weltkrieg. Wer Antikommunismus sät, der erntet auch Antichristentum, denn viele Gedanken des Christentums sind Bestandteil des echten Sozialismus. Aber darüber werde ich jetzt nicht weiter polemisieren.
MfG
Herr Schulze

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Datum: 7.5.2011

Uhrzeit: 16.55 Uhr

Name

Peter M.

E-Mailadresse Nr.:

13

Gästebucheintrag

Freunde,einfach mal diesem link folgen und sich dann ein Bild machen was Herrn Schulze so als Zukunft vorschwebt.

http://www.mlpd.de/partei/grundsatze/demokratischer-zentralismus-als-organisationsprinzip-der-partei

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Datum: 4.5.2011

Uhrzeit: 22.00 Uhr

Name

Karl-Heinz Schulze

E-Mailadresse Nr.:

18

Gästebucheintrag

Hallo Peter M.
Als einige Ihrer Beiträge nicht mehr eingetragen wurden, gehörte die Sassnitzer-Kogge noch Herrn Roberto Bösler. Es war sein gutes Recht, so wie es auch in fasst allen heutigen Medien üblich ist zu entscheiden was er einstellt oder nicht. Die Methode und Art und Weise der Diskussion sind solche Dinge abträglich. Sofern es keine nazistischen, rassistischen oder fundamentalistisch-religiös oder fanatischen Äusserungen sind hab ich persönlich noch keine Zensur durchgeführt. Leider bin ich auf Grund meines derzeitigen Gesundheitszustandes  etwas eingeschränkt. Ich stelle fest, im Moment der letzte der wenigen Vorgesetzten zu sein, welcher sich der Diskussion und Verantwortung stellt. Unterstellungen und plumpe Hetze anderer ehemaliger BS werde ich nicht kommentieren, da sie den weiteren Umgang miteinander nur Schaden. Ich stehe zu meiner Verantwortung in meinem Wirkungsbereich, bin aber nicht verantwortlich für Geschehnisse welche ausserhalb meines Bereiches lagen. Ich habe Respekt vor ehemaligen BS welche heute noch zu ihren damaligen Ansichten stehen und zuweilen auch bereit sind aus unseren und auch meinen Fehlern zu lernen und auch mit Andersdenkenden zu reden, so wie ich es schon damals versuchte. Man stelle sich vor, wir hätten uns angemaßt so eine Nummer wie mit bin Laden durchzuziehen! Aber lassen wir das, denn was bringt es uns in der Geschichtsarbeit weiter? Es gibt Christen die keine BS waren, mit welchen man auch über diese Fragen offener und unvoreingenommen  auf gleicher Augenhöhe dikutieren kann.

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